Der Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 19 Wohnungen und Tiefgarage schließt eine Baulücke im Ortskern von Pulheim-Geyen. Das Wohnhaus baut an beiden Seiten bündig an die Nachbargebäude an. Lediglich ein prägnanter, horizontaler Versprung im Gebäudevolumen staffelt den 35 m langen Baukörper und vermittelt zur Maßstäblichkeit des Ortes. So fügt sich der Neubau ein und ist doch eigenständig.
Den detailreich gestalteten Nachbargebäuden setzt das neue Wohnhaus eine klar gegliederte Fassade mit präzisen Öffnungen entgegen. Die ortstypischen, rotbrauen Ziegel werden zum prägenden Gestaltungselement. Leichte Versprünge im Mauerwerk, filigrane Geländer und großzügige Öffnungen kontrastieren mit der Massivität des Ziegels.
Das Konzept des “Durchwohnens“ macht beide Gebäudeseiten erlebbar. Auf der Straßenseite fällt die Südsonne über Loggien mit raumhohen Schiebefenstern tief in den Wohnraum. An der ruhigen Gartenseite befinden sich die privaten Gärten, Balkone und Terrassen. In den Wohnungen entstehen außergewöhnliche Wohnsituationen durch differenzierte Raumfolgen, Höhenversprünge und doppelt hohe Räume.