Das Bestandsgebäude im Kölner Westen wurde in den 1950er Jahren als Offizierswohnhaus für die belgische Besatzung errichtet. Der Zweispänner mit vier Wohneinheiten besticht durch seine geringe Gebäudetiefe. Sie ermöglicht einen von beiden Gebäudeseiten belichteten Wohnbereich sowie natürlich belichtete und belüftete Bäder.
Zur Nachverdichtung wurde der ungenutzte Dachspeicher zurückgebaut und das Haus durch ein neues Dachgeschoss um zwei Wohneinheiten erweitert werden.
Die Bestandswohnungen wurden in der ersten Bauphase energetisch saniert und die Küchen mit den Wohn-Esszimmern zusammengelegt. In der zweiten Phase wurde das neue Dachgeschoss, mit vorgefertigten Holzrahmenbau-Elementen, errichtet.
Der neue Aufbau setzt sich vom Bestand, durch eine hinterlüftete Holzverschalung aus schiefergrau geölter Lärche, ab. Die Proportion der Bestandsfassade blieb so erhalten. Zwei zueinander gegenläufig geneigte Pultdächer bilden die Form des neuen Daches. Das eine Dach ist zur Straße geneigt, wodurch sich eine höhere Fassade zur südlichen Gartenseite hin öffnet. Das andere Dach ist zur Südseite geneigt und so optimal für Solarkollektoren ausgerichtet. Der Dachraum wird durch Emporen in den Zimmern optimal genutzt.